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gerecht geht andersver.di mobilisiert Beschäftigte und Bevölkerung: Gerecht geht anders!

Gerecht geht anders - ver.di gegen das Ausbluten der Kommunen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wird mit einer umfangreichen und dauerhaft angelegten Aktionsplattform Druck gegen die „Politik der sozialen Schieflage“ aufbauen. „Schwarz-Gelb hat längst damit begonnen, die Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen“, erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Mittwoch in Frankfurt am Main. „Viele Menschen erleben die unsoziale und konjunkturschädliche Rotstiftpolitik, die Entsolidarisierung der Sozialsysteme und die einseitige Lobbypolitik als Bedrohung. Und wir sind überzeugt: Gerecht geht anders!“

Unter dieser Überschrift – „Gerecht geht anders“ – will ver.di jetzt den Protest in Betriebe und Verwaltungen tragen. „Wir müssen den Druck aufbauen und steigern. Und wir werden den Beschäftigten, ihren Familien und Nachbarn deutlich machen, welche Folgen die schwarz-gelbe Politik konkret für sie hat“, betonte Bsirske. Besonders die Finanznot von Städten und Gemeinden, die sich durch politische Entscheidungen in Bund und Ländern immer weiter verschärft, gefährde den sozialen Zusammenhalt. ver.di wird deshalb bei vielfältigen dezentralen Informationsveranstaltungen, in Betriebs- und Personalversammlungen, sowie in unterschiedlichsten Aktionen in allen Regionen mobilisieren. „Wir werden mit Warnschildern überall in der Bundesrepublik deutlich machen, wie sich die soziale Schieflage verschlimmert“, sagte Bsirske.

Bei einer ersten großen Demonstration, zu der der ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg am vergangenen Samstag in Stuttgart aufgerufen hatte, waren mehr als 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen. „Merkel und Westerwelle müssen wissen: Wenn Schwarz-Gelb so weitermacht, wird die Legitimation dieser Regierung immer weiter schwinden“, warnte der ver.di-Vorsitzende.


Quelle: Pressemeldung ver.di vom 16. Juni 2010

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 16.06.2010