Allgemeine und politische Weiterbildung

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Kultusministerin Henzler:

Volkshochschulen wichtiger Partner des Landes beim Lebensbegleitenden Lernen

Die hessischen Volkshochschulen sollen in den Konzepten der Landesregierung zum Lebensbegleitenden Lernen eine wichtige Rolle spielen. Das sagte die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler heute bei der Versammlung des Hessischen Volkshochschulverbandes in Marburg. „Wir können gar nicht auf das breite, landesweit für die Bürgerinnen und Bürger erreichbare und auch gern genutzte Angebot der Volkshochschulen verzichten, wenn wir das Lebensbegleitende Lernen in Hessen voranbringen möchten.“

Die Ministerin forderte die Volkshochschulen dazu auf, mit dem Land in einen „vertrauensvollen Dialog“ einzutreten, um zu klären, wie die Volkshochschulen sich künftig in der hessischen Bildungslandschaft am besten positionieren könnten. Insbesondere in der weiteren Entwicklung der Initiative „Hessencampus“ sollen sie nach den Worten der Ministerin zu einem wichtigen Partner der Landesregierung werden. Ziel der Landesregierung sei es, diese Initiative schrittweise flächendeckend auszuweiten. Zusätzlich zu den schon existierenden neun Startinitiativen werde bereits jetzt begonnen, sechs weitere regionale Initiativen in die Entwicklungspartnerschaft zu integrieren.

Die Aufnahme weiterer interessierter Regionen werde noch in diesem Jahr vorbereitet. Mit „Hessencampus“ solle, so die Ministerin, der Zugang der Bürgerinnen und Bürger zu Angeboten der Weiterbildung verbessert, ein größeres Maß an selbstverantworteter Lebensgestaltung ermöglicht und eine bessere Beschäftigungs- und Arbeitsmarktfähigkeit erreicht werden. Entscheidend dabei sei, dass bisher getrennt agierende Bildungsbereiche und Bildungsträger künftig eng zusammenarbeiteten. Die gleichberechtigte Kooperation vor allem von beruflichen Schulen und Volkshochschulen eröffne für beide Seiten neue Möglichkeiten. „Die Volkshochschulen können so künftig eine noch größere Rolle in der Weiterbildung spielen und zugleich auch eine neue Leistungsqualität erreichen“, sagte die Kultusministerin.

Frau Henzler hob hervor, dass die geplante Regionalisierung der Weiterbildung mehr Verantwortung für die Kommunen bedeute. Und deren erste Ansprechpartner in Fragen der Weiterbildung und des Lebensbegleitenden Lernens seien traditionell die Volkshochschulen. „Deshalb haben die Volkshochschulen gleichermaßen die Chance wie auch die Verantwortung, eine zentrale Funktion bei der Weiterentwicklung des regionalen Bildungssystems zu erfüllen.“


Queelle: Pressemeldung des Hessischen Kultusministeirums vom 20. März 2009

Schlagworte zu diesem Beitrag: Volkshochschule
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 14.04.2009