Förderung der beruflichen Weiterbildung

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Trends in der Weiterbildung

Der Wuppertaler Kreis e.V. – Bundesverband betriebliche Weiterbildung ist mit seinen 51 Mitgliedsinstituten der Verband der Weiterbildungseinrichtungen der Wirtschaft. Die Institute erzielten 2006 einen Umsatz von 1,04 Milliarden Euro, beschäftigten 9.125 fest angestellte Beschäftigte (einschl. Verwaltung) und 33.300 HonorardozentInnen.

Mehr als die Hälfte der Institute rechnen mit steigenden Gesamtumsätzen. Nur etwa 10% der Institute erwarten einen Umsatzrückgang; dieser bezieht sich überwiegend auf das Marktsegment der öffentlich geförderten Maßnahmen. Die Umsatzsteigerungen werden vor allem im Bereich der firmeninternen Weiterbildungen erzielt.

Die Institute erwarten für die kommenden Jahre eine positive Entwicklung auf dem Weiterbildungsmarkt. Dies spiegelt sich insbesondere auch darin, dass sie damit rechnen, künftig wieder höhere Preise für Weiterbildungsleistungen erzielen zu können. Auf der anderen Seite erwarten sie aber auch höhere Kosten, insbesondere für Tagungsräume und technische Ausstattung, aber auch für Trainerleistungen und internes Personal.

Insbesondere bei mittelständischen Unternehmen rechnen die Institute in der Zukunft mit höheren Aufwendungen für die Weiterbildung. 78 % erwarten hier stark oder etwas steigende Ausgaben. Bei Großunternehmen sind es dagegen nur 51,2 % und im öffentlichen Dienst erwarten gerade einmal 22 % etwas steigende Aufwendungen für die Weiterbildung.

Knapp zwei Drittel der Teilnehmer in Seminaren und Lehrgängen sind jünger als 40 Jahre. Weniger als ein Zehntel der Teilnehmer sind älter als 50 Jahre, obwohl diese Altersgruppe bereits heute etwa 27 Prozent der Beschäftigten ausmacht.
Diese Zusammensetzung entspricht den traditionellen beruflichen Lebensläufen, bei denen eine Investition in die berufliche Qualifikation für ein ganzes Berufsleben tragen soll.

Im Bereich der SGB geförderten beruflichen Weiterbildung hat sich die Lage stabilisiert. Die meisten Institute erwarten in 2007 stabile oder sogar leicht steigende Umsätze in diesem Bereich. Auch im Bereich des Personals überwiegen die Institute, die von steigenden Beschäftigtenzahlen ausgehen (12.2 %) diejenigen, bei denen weiterer Personalabbau ansteht (4, 9 %).

Sie können die gesamten Umfrageergebnisse auf der Homepage des Wuppertaler Kreises als pdf-Datei herunterladen.


Bericht Netzwerk Weiterbildung
Peter Schulz-Oberschelp

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 21.08.2007