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Kostendruck senkt Willen zur Weiterbildung

Die öffentliche Sparpolitik im Bereich der Bundesagentur für Arbeit und der gestiegene Kostendruck in den Betrieben hat in den letzten Jahren zu einem Rückgang der beruflichen Weiterbildung geführt.

"Es gab selten so viel Einigkeit darüber, dass etwas geschehen muss, nur bei der Umsetzung hapert es", sagt Mechthild Bayer, die bei der ver.di-Bundesverwaltung für berufliche Weiterbildung verantwortlich ist. So ist dem viel zitierten "lebenslangen Lernen" im Koalitionsvertrag ein eigenes Unterkapitel gewidmet: Weiterbildung solle zur "4. Säule des Bildungssystem" mit "bundeseinheitlichen Rahmenbedingungen" werden - allerdings erst "mittelfristig".

Die Koalition will über eine Novelle des Vermögensbildungsgesetzes ein haushaltsneutrales Bildungssparen einrichten. Die Tarifparteien "ermuntert" sie, Zeitkonten zu vereinbaren, auf denen Arbeitnehmer Überstunden und Urlaub für Fortbildungen sammeln. Doch auf mehr als Qualifizierungsgespräche in einigen Ländern und Branchen konnten sich diese bisher nicht einigen. Deshalb fordern ver.di und IG Metall einen in Bundesgesetz gegossenen Bildungsfonds. "Vorbild ist Frankreich, wo seit 1971 Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern, die nicht in berufliche Weiterbildung investieren, 1,5 Prozent der Bruttolohnsumme einzahlen müssen", erklärt Bayer.

Den vollständigen Artikel können Sie auf der Homepage der Frankfurter Rundschau nachlesen.

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 28.06.2006