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Arbeitgeber der Metallindustrie lehnen tarifliche Regelungen zur Weiterbildung ab

Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie engagieren sich in der Weiterbildung stärker als andere Branchen, lehnen aber die von der IG Metall geforderten tarifvertragliche Regelung in diesem Bereich klar ab. Das belegt eine repräsentative Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, die am heutigen Montag in Berlin vorgestellt wird und dem Tagesspiegel in zentralen Auszügen vorliegt. Weiterbildung ist ein wichtiger Punkt in der angelaufenen Tarifrunde der Branche. Neben fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt für die 3,4 Millionen Beschäftigten fordert die IG Metall einen förmlichen Anspruch auf Weiterbildung.

Jedes zweite der mehr als 2000 befragten Unternehmen lehnt aber eine solche Regelung ab, und nur 13 Prozent halten sie für eine Möglichkeit der gezielten Personalentwicklung. Knapp zwei Drittel der Unternehmen sehen dagegen ihre Mitarbeiter in der Verantwortung, „sich zur Sicherung ihrer Beschäftigungsfähigkeit künftig verstärkt auf eigene Initiative weiterzubilden“, heißt es in der Studie des als arbeitgebernah geltenden Instituts. Jedes zweite Unternehmen hält es für schwierig, Weiterbildung innerhalb der Arbeitszeit zu organisieren.

Den Artikel finden sie auf der Homepage des Tagesspiegels.

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 30.04.2006