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.info netzwerk-weiterbildung 07/04

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Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,

Viel wurde in diesem Jahr von der Notwendigkeit Lebenslangen Lernens gesprochen. Die Ressource Bildung sei notwendig als Stuetze fuer die wirtschaftliche Entwicklung, darum muesse die Beteiligung an Fort- und Weiterbildung gestaerkt und verstaerkt werden.
Doch die aktuelle Haushaltspolitik sieht anders aus. Der Hamburger Senat will der Volkshochschule im naechsten Jahr mehr als 2 Millionen Euro an Zuschuessen kuerzen. So ist nach Meinung des Senats der nachtraegliche Erwerb des Hauptschulabschlusses nicht notwendig. Obwohl bekannt ist, dass dadurch der Uebergang in das Berufsleben verbessert wird.
Die thueringische Landesregierung will im naechsten Jahr 4 Millionen bei der Erwachsenenbildung sparen. Die Volkshochschulen befuerchten, dass die Haelfte der 250 hauptberuflichen Mitarbeiter dann ihren Arbeitsplatz verlieren koennten.
Derweil ist die Bundesagentur fuer Arbeit dabei, das erfolgreiche Instrument der ueberbetrieblichen Umschulung auslaufen zu lassen. Die bewilligten Gelder und die neuen Regelungen nach dem SGB II sind der Grund. Keine guten Zeiten fuer die Weiterbildung.

Weitere Inhalte:
1. Aktuelle Lage in der beruflichen Fort- und Weiterbildung
2. Droht der Foerderung der beruflichen Weiterbildung durch die Bundesagentur fuer Arbeit das Aus?!
3. Qualitaetszertifikat in der Weiterbildung - Lernerorientierte Qualitaetstestierung in der Weiterbildung
4. Impressum
5. .info Netzwerk-Weiterbildung abonnieren und kuendigen

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1. Aktuelle Lage in der beruflichen Fort- und Weiterbildung
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Die durch die Bundesagentur fuer Arbeit gefoerderte berufliche Weiterbildung hat auch in 2004 einen dramatischen Rueckgang erlebt. Im Oktober waren 166.300 Teilnehmer in Massnahmen der beruflichen Weiterbildung -31,4 Prozent weniger als vor einem Jahr). Seit Jahresanfang traten 167.470 Personen in solche Massnahmen (-24 Prozent) ein. Gleichzeitig kommt es zu einer Verschiebung von beruflicher Weiterbildung zu Trainingsmassnahmen: Seit Jahresanfang haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 18,1 Prozent mehr Menschen eine Trainingsmassnahme aufgenommen und zwar insgesamt 108.400.
Ueber die Entwicklung von Bildungsgutscheinen, Hartz IV und dem weiteren Abbau von Personal bei Weiterbildungstraegern berichtet Hans-Juergen Sattler vom Bundesfachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung auf der Seite Aktuelles http://www.netzwerk-weiterbildung.info/news.php.

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2. Droht der Foerderung der beruflichen Weiterbildung durch die Bundesagentur fuer Arbeit das Aus?!
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Ab 2005 muessen die Arbeitsagenturen fuer jede/n Arbeitslose/n, der nicht wieder in den Arbeitsmarkt vermittelt wurde, eine Art Strafgebuehr bezahlen - den sog. "Aussteuerungsbeitrag". Dieser wird dann faellig, wenn ein Arbeitsloser von ALG I nach ALG II wechselt. Die Bundesagentur veranschlagt dafuer in 2005 einen Betrag von 6,7 Milliarden Euro !!! Das Geld wird den Eingliederungstitel (EGT), aus dem die berufliche Weiterbildung finanziert wird, weiter schrumpfen lassen. Zudem benutzt die Bundesagentur den EGT gezielt, um ihren Haushalt auszugleichen. Steigen die Pflichtleistungen, dann wird das Geld fuer Weiterbildungsmassnahmen gekuerzt.
Das Buendnis "aqua" ruft alle von dieser Politik Betroffenen auf, sich an ihre oertlichen Bundestagsabgeordneten zu wenden und Sie aufzufordern, endlich wieder eine verlaessliche und kontinuierliche Foerderung der beruflichen Weiterbildung zu ermoeglichen. Informationen ueber das Buendnis "aqua" und Musterbriefe an ihre Bundestagsabgeordneten erhalten Sie auf der Seite Arbeitsmarktpolitik http://www.netzwerk-weiterbildung.info/news_arbeitsmarktpolitik.php zum herunterladen.

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3. Qualitaetszertifikat in der Weiterbildung - Lernerorientierte Qualitaetstestierung in der Weiterbildung
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Im Mai 2002 starteten Bund und Laender gemeinsam das Modellprojekt "Qualitaetstestierung in der Weiterbildung". Aus diesem heraus ist das Qualitaetszertifikat "LQW 2" entstanden. Das Verfahren ist inzwischen auch an die Erfordernisse der "Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung" (AZWV) angepasst, die fuer SGBIII-Massnahmen zwingend vorgeschrieben ist. Den Verbraucherinnen und Verbrauchern wird mit dem Zertifikat "LQW 2" (Lernerorientierte Qualitaetstestierung in der Weiterbildung, Version 2) eine bundesweite Orientierung bei der Suche nach hochwertigen Bildungsangeboten gegeben, so die Bundesministerin Bulmahn in einer Preseerklaerung.
Weitere Informationen ueber das neue Zertifikat und ein Link zur vergebenden Stelle erhalten Sie auf der Seite http://www.netzwerk-weiterbildung.info/news.php .

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4. Impressum
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Herausgeber
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.
Landesbezirk Niedersachsen Bremen
Projekt Netzwerk Weiterbildung
Brigitte Schuett
Landesfachbereichsleiterin
Bildung Wissenschaft Forschung
Goseriede 10
30159 Hannover

Redaktion: Peter Syga, Projekt Netzwerk Weiterbildung
mail to: peter.syga@verdi.de

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5. .info netzwerk-Weiterbildung abonnieren und kuendigen
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Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 01.02.2005