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Aktionstag Weiterbildung "Weiterbildung sichern - Perspektiven schaffen"

Nach Angaben von ver.di und GEW nehmen ca. fünftausend Kolleginnen und Kollegen an den Aktionen teil. Es gab unter anderem Betriebsversammlungen in Einrichtungen beim Internationalen Bund, der Deutschen Angestellten-Akademie, dem Berufsfortbildungswerk des DGB, der Volkshochschulgruppe, der Grone Schule, Rackow Schule, Jugendbildung Hamburg, beim BFZ Bayern. Veranstaltungen sind in Ahlen, Berlin, Bochum, Erfurt, Erkrath, Frankfurt am Main, Frechen, Gardelegen, Gelsenkirchen, Hamburg, Heidelberg, Herne, Karlsruhe, Kiel, Mannheim, München, Neuruppin, Rostock, Remscheid, Saarbrücken und Stuttgart!

Die neuen Zahlen der BA belegen einen weiteren dramatischen Rückgang der Förderung von beruflicher Weiterbildung.

Im Oktober waren 166.300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung. Das waren 31,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresanfang traten 167.470 Personen in solche Maßnahmen. Das bedeutet einen Rückgang von 24 Prozent. Damit sind seit Anfang 2003 die Maßnahmen halbiert worden. Seit Jahresanfang haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 18 Prozent mehr Menschen eine Trainingsmaßnahme aufgenommen und zwar insgesamt 108.400.

Dabei darf die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung nicht in Frage gestellt werden. Die Notwendigkeit ergibt sich insbesondere aus

  • der Förderung der individuellen Beschäftigungsfähigkeit, um Fit für die sich wandelnden Arbeitsmärkte zu sein;

  • einer erforderlichen Erhöhung des Wirtschaftswachstums und damit einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, um so die Innovationskraft der Wirtschaft und die Qualifikation der Beschäftigten zu stärken;

  • der Sicherung der sozialen Integration und Teilhabe um den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die heute stärkere Eigenverantwortung des Einzelnen zu ermöglichen.



Auch wenn Weiterbildung nicht die Arbeitslosigkeit beseitigen kann. Für den Einzelnen mindert sie aber die Risiken am Arbeitsmarkt. 35 Prozent der Arbeitslosen haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Das Risiko, langzeitarbeitslos zu werden, steigt ohne berufliche Qualifikation.

Die berufliche Weiterbildung durch die Bundesagentur für Arbeit muss erhalten bleiben und für die Weiterbildungseinrichtungen kalkulierbar bleiben.


In einem ausführlichen Beitrag dokumentierte die Frankfurter Rundschau die Aktion in Frankfurt, von der auch die Bilder stammen.






















Als doc-Dateien können Sie weitere Informationen herunterladen:

  1. Rede auf den Betriebsversammlungen

  2. Informationen des Arbeitskreises der Betriebsräte überregionaler Weiterbildungsträger zum Haushalt der Bundesagentur für Arbeit 2005 (Eingliederungstitel I), dem Eingliederungstitel II nach SGB II und den Auswirkungen auf die Weiterbildung

  3. Gemeinsame Erklärung der Teilnehmer an den Betriebsversammlungen der Hamburger Weiterbildungsträger am 06.12.2004




Verweise zu diesem Artikel:
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 28.12.2004

Quelle: www.netzwerk-weiterbildung.info
Druckdatum: 29.03.2024