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Der Jahresbericht 2003 des Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) ist erschienen

Das IAB wurde im Zuge der Veränderungen bei der Bundesagentur für Arbeit im Herbst 2003 in eine eigene Dienststelle umgewandelt.

Im Vorwort definiert das IAB seine gegenwärtige Rolle im Wissenschaftsbetrieb:

Um seinen "gesetzlichen Auftrag angesichts ökonomischer und gesellschaftlicher Veränderungen heute noch besser erfüllen zu können, wurde das IAB nun umgebaut: Die international vergleichende Forschung wird durch die Einrichtung eines eigenen Forschungsbereiches gestärkt, die Regionalforschung wird durch ein Forschungsnetzwerk mit den und für die Regionaldirektionen der Bundesagentur deutlich aufgewertet. Die Rolle von Bildung und Ausbildung in individuellen Lebensverläufen wird durch einen entsprechend zugeschnittenen Bereich herausgehoben und bearbeitet."

"Im IAB geht es heute ganz besonders um seine Zukunft in der Wissenschaft, also um seine nationale und internationale Verankerung im Wissenschaftssystem. „Problemorientierte“ – bei uns „praxisorientierte“ – Grundlagenforschung ist die „Lösungsformel“ für die wissenschaftliche Ausrichtung, nicht nur für uns. Über und nicht ohne Wissenschaft ist Praxis produktiv zu erreichen: Hier geht es auch um eine Publikationspraxis, die im Wettbewerb mit den nationalen und internationalen Zeitschriften unserer Bezugsdisziplinen bestehen kann, und in der sich die – nun ab 2004 – Zeitschrift für Arbeitsmarktforschung als lebendiges Wissenschaftsforum in Europa etabliert. Zugleich zielt sie noch weiter auf Politik und Praxis, auch wenn sie nicht mehr als ‚Mitteilung’ daher kommen wird."

"Zu den Wirkungen bereits umgesetzter und dem Zuschnitt anstehender Reformen am Arbeitsmarkt werden wir aus Politik und Verwaltung aber auch von Medienvertretern viel gefragt: Wie wirkt dies? Wie wird es wirken? Was sind die Alternativen? Wie hoch sind die Kosten, wie groß der Nutzen? Die Frage an uns lautet also: Können wir aus unserer strukturell guten Position deutlich mehr machen? Dabei kann es nicht darum gehen, dem Publikum ein Werturteil zu verkaufen. Wir werden vielmehr auf die Ergebnisse unserer empirischen wissenschaftlichen Arbeit rechtzeitig aufmerksam machen – mit einer Wissenschaftspublizistik im strikten Sinne. Wir sind gut dafür aufgestellt. Gemeinsam wird es uns gelingen."

Der nun erstmals erschienene Jahresbericht des IAB gibt einen guten Überblick über die Tätigkeit des Instituts. Die einzelnen Forschungsbereiche werden mit ihren laufenden Projekten und ProjektmitarbeiterInnen vorgestellt. Eine umfangreiche Auflistung der vom IAB und seinen MitarbeiterInnen erschienenen Veröffentlichungen machen deutlich: Zu (fast) jedem Thema im Rahmen der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird man hier fündig.

Die Forschungsbereiche des IAB beschäftigen sich mit:

- Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik
- Internationale Vergleiche und europäische Intregation
- Wachstum, Demographie und Arbeitsmarkt
- Konjunktur, Arbeitszeit und Arbeitsmarkt
- Regionale Arbeitsmärkte, Regionalbüro
- Betriebe und Beschäftigung
- Bildung und Beschäftigung, Lebensverläufe

Wer zu diesen Themen interessante Veröffentlichungen oder eine/n Referenten/in für eine Veranstaltung sucht, sollte sich den Jahresbericht anschaffen. Er kann kostenlos als pdf-Datei von der Homepage des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung heruntergeladen werden.




Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 19.06.2004

Quelle: www.netzwerk-weiterbildung.info
Druckdatum: 28.03.2024