Grundsätzliches zur Weiterbildung

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Finanzierung Lebenslangen Lernens von der Kita bis zur Weiterbildung

Die Studie untersucht die privaten und öffentlichen Ausgaben je Schüler bzw. Studierenden und die Nutzungsstruktur des deutschen Bildungssystems. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es zu massiver Umverteilung und Selektion im deutschen Bildungsystem kommt.
In der Weiterbildung setzt sich diese Tendenz fort, da Akademiker diese häufig vom Arbeitgeber finanziert bekommen, während es kaum noch öffentliche Förderung gibt. Dadurch werden Chancengleichheit und -gerechtigkeit ebenso behindert wie lebenslanges Lernen.

"Fasst man die Ergebnisse zusammen", so Dr. Dieter Dohmen, "dann zeigt sich, dass das bestehende System der Bildungsfinanzierung in Deutschland zu einer erheblichen Umverteilung zugunsten der bildungsnahen, höheren sozio-ökonomischen Schichten und zu Selektion führt. Die Chancengleichheit und -gerechtigkeit wird nicht nur institutionell, sondern auch finanziell behindert."

Auch in der Weiterbildung ist dieser Trend zu erkennen. Wer lange im öffentlich finanzierten Bildungssystem war - wie vor allem die Akademiker - erhält wesentlich häufiger eine vom Arbeitgeber finanzierte Weiterbildung als ein Arbeiter oder ein Hauptschulabsolvent. Der Staat beteiligt sich (noch) hauptsächlich bei Arbeitslosigkeit an den Weiterbildungskosten. Der progessive Steuertarif vermindert zudem die privaten Kosten der Weiterbildung bei höheren Einkommen, während einkommensschwache Arbeiter oder Arbeitslose deutlich benachteiligt sind.

Sie können die Studie
"Nr. 22: Dieter Dohmen: Finanzierung lebenslangen Lernens von der Kita bis zur Weiterbildung"
als pdf-Datei auf der Homepage des FiBS unter dem Menüpunkt Publikationen/FiBS-Forum herunterladen.




Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 28.07.2004