Förderung der beruflichen Weiterbildung

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Qualifikation für Kurzarbeiter nur wenig genutzt

Die Betriebe in Sachsen nutzen zu wenig die Weiterbildung während der Kurzarbeit. Der sächsische DGB-Vorsitzende Hanjo Lucassen nannte die geringe Quote an Kurzarbeitern, welche Qualifikationsmöglichkeiten bekommen, „verheerend“.

Im April 2009 erhielten nur 523 der 63.500 Kurzarbeiter in Sachsen Qualifikationsmaßnahmen während der verringerten Arbeitszeit. „Gerade einmal 0,82% der sächsischen Kurzarbeiter können die Kurzarbeit zur Weiterbildung nutzen. Das ist deutlich zu wenig.“, sagte der sächsische DGB-Vorsitzende. „Vor der Krise haben die sächsischen Arbeitgeber bessere Qualifikationsangebote für Beschäftigte gefordert. Heute sind die Arbeitgeber gefordert, den Beschäftigten die Qualifikation auch zu ermöglichen.“, so Lucassen. Der DGB-Chef verwies darauf, dass für die Qualifikation in der Kurzarbeit zwischen 80 und 100 % der Kosten für den Arbeitgeber ersetzt werden.

Nach Angaben von Lucassen erreichte die Kurzarbeit in Sachsen im April dieses Jahres ihren Höchststand mit 63.500. Seitdem ist sie bis Juni leicht auf 58.500 Personen zurückgegangen.


Quelle: Pressemitteilung des DGB Sachsen vom 9. September 2009

Schlagworte zu diesem Beitrag: Öffentliche Beschäftigungspolitik, Berufliche Weiterbildung
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 10.09.2009

Quelle: www.netzwerk-weiterbildung.info
Druckdatum: 19.03.2024