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"Bundesagentur blockiert Integrationsfirmen"

Verbände üben Kritik an restriktiver Bewilligung von Fördermaßnahmen für Behinderte

Berlin (epd). Die Förderpolitik der Bundesagentur für Arbeit (BA) stößt vermehrt auf Kritik. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen (BAGI) haben den Arbeitsagenturen vorgeworfen, neue Arbeitsplätze in Integrationsunternehmen zu blockieren. Kern der Kritik: Höhe und Laufzeit der Eingliederungszuschüsse für behinderte Mitarbeiter seien kaum mehr kalkulierbar.

Die Träger sind von massiven Kürzungen betroffen. Im Haushalt der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im Jahr 2004 noch 384 Millionen Euro für Integrationsmaßnahmen vorgesehen, in diesem Jahr sind es nur noch 170 Millionen Euro.

Auch der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Karl Hermann Haack, bemängelt die Förderpolitik der BA. In der jüngsten Bundestagsdebatte über den Bundesbehindertenbericht kritisierte er, die Bundesagentur stehle "sich aus der Verantwortung für behinderte und schwerbehinderte Menschen heraus". Es häuften sich sogar Klagen über die Verweigerung gesetzlicher Pflichtleistungen.

Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd), epd sozial, 20/2005.

Die vollständige Meldung des Evangelischen Pressedienstes finden Sie auf der Homepage des Pressedienstes.

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 30.04.2006

Quelle: www.netzwerk-weiterbildung.info
Druckdatum: 28.03.2024