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Berufliche Weiterbildung sichern - Aktionen im gesamten Bundesgebiet

Mit einer Vielzahl von Aktionen wollen Beschäftigte aus Weiterbildungseinrichtungen
am Montag, den 6. Dezember 2004, auf den dramatischen Niedergang der Weiterbildungsbranche aufmerksam machen. Sie kritisieren die Arbeitsmarktpolitik der rotgrünen Koalition und die massive Mittelkürzung durch die Bundesagentur für Arbeit in der Weiterbildungsbranche.

„Die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung darf nicht in Frage gestellt werden“, forderte das Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Petra Gersten korn. „Erwerbslosen muss die Möglichkeit gegeben werden, sich fit zu machen für die veränderte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Nur so gibt es für sie eine Chance, wieder in das Berufsleben einzusteigen.“

Die Möglichkeit, sich qualifiziert weiterbilden zu können, sei jedoch erheblich eingeschränkt worden, da die Ausgaben für Weiterbildung seit dem Jahre 2002 nahezu halbiert worden seien. Für 2005 befürchte ver.di weitere Kürzungen.

„Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft trägt gerade die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Wettbewerbsfähigkeit von Menschen, Unternehmen und Volkswirtschaft bei“, betonte Gerstenkorn. „Darum brauchen wir eine Weiterbildungspolitik, die sich an langfristigen Kriterien orientiert.“

Rund 5000 Beschäftigte aus der Weiterbildungsbranche werden am Montagnachmittag in insgesamt 30 Städten auf Betriebsversammlungen, Demonstrationen und in Diskussionen mit Vertretern aus der Politik ihrer Forderung Nachdruck verleihen.

Quelle: Presseerklräung des ver.di-Bundesvorstandes

Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 03.12.2004

Quelle: www.netzwerk-weiterbildung.info
Druckdatum: 29.03.2024